Wintersonnenwende - Beginn einer mystisch lichtvollen Zeit
Es ist Weihnachtszeit
Die Natur hat sich seit November vollständig in das Innere der Erde zurückgezogen und sie hat ihr grünes Kleid bis auf die Grundstruktur abgelegt. Kalter Wind fegt um die Häuser. Wolken bringen Regen und Schnee und ziehen schnell über uns hinweg.
Die Geburt des Lichts wird von den kosmischen Kräften vorbereitet. Diese Vorbereitung spüren wir in uns, weil sie gleichermaßen wie in der Natur, auch in uns selbst stattfindet.
Die drei Nornen, die Weberinnen des Schicksalsfadens, weben in dieser Zeit die noch unsichtbaren Fäden für uns, die uns im kommenden Jahr führen. Wenn man genau hin spürt, kann man eine gewisse Spannung in der Luft wahrnehmen: die Wiedergeburt des Lichts ist schon ganz nah!
Endlich! Wintersonnenwende - die Sonne wendet sich
An der Wintersonnenwende feiern wir die längste Nacht und der kürzeste Tag. Nicht so bekannt ist, dass die Wendung der Sonne nicht nur am Tag der Wintersonnenwende stattfindet, sondern dass es drei Tage dauert, bis dieser "Umschwung" der Erde vollendet und das lichtvolle und leuchtende Kind geboren ist. Und so sieht dieser Umschwung aus:
Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag.
Der 22. Dezember ist Tag des Stillstandes und der Einheit mit allem was IST.
Der 23. Dezember steht für Dualität und Fruchtbarkeit.
Der 24. Dezember steht für die endgültige Wende.
Und so ist die gesamte Zeit von der Wintersonnenwende bis zum christlichen Weihnachtsfest die Zeit der Einkehr, der Stille, der Segnung und die Zeit, um uns alles, was uns umgibt zu reinigen. Alles zu weihen, was wir neu in unser Leben lassen möchten.
Die härteste Zeit lag unseren Vorfahren noch bevor
Die Hoffnung auf Licht ist geboren - doch nun lag unseren Vorfahren noch die härteste und kälteste Zeit bevor. Die Wintersonnenwende wurde ausgiebig gefeiert, meist 3 Tage lang, weil man wusste, dass Entbehrungen kamen, für die man Zuversicht und Hoffnung brauchte.
Besondere Naturphänomene während den Rauhnächten oder Rauchnächten
Bei den Waldtieren gibt es eine Besonderheit. Bei den Rehen findet im August die Brunftzeit statt. Das befruchtete Ei verbleibt beim Reh bis Weihnachten im Eileiter. Erst zur Wintersonnenwende beginnt das bis dahin ruhende Ei sich zu bewegen, weiterzuwandern und sich zu entwickeln.
Nicht umsonst werden Rehe, Hirsche oder Elche dem "Mann aus dem Wald", dem Weihnachtsmann, zugeordnet. Sie sind ein Signal, dass Freude und Liebe auch beim Menschen geweckt werden und sie hoffnungsvoll ins neue Jahr gehen können.
Ebenso wurde wissenschaftlich bewiesen, dass die allgemeine Ruhezeit in der Pflanzenwelt, ungefähr ab der Wintersonnenwende endet. Besonders um die Silvesternacht herum beginnen die Samen, die noch tief in der Erde ruhen langsam zu keimen und die Säfte der Bäume beginnen wieder zu steigen. Selbst Algen beginnen sich unter zugefrorenen Seen wieder zu bewegen.
Die alte Göttin in ihrer dreifaltigen Gestalt, als Überbringerin des Lichts und der Liebe
In früheren Zeiten war Weihnacht ein Mutterfest. Den Müttern wurden Geschenke gebracht. Ebenso allen Frauen, die an Geburten beteiligt waren wie zum Beispiel den Hebammen.
Viele der alten tiefweiblichen Rituale wurden entehrt und verzerrt. Aber heute sind viele von uns wieder bereit, zu den Ursprüngen zurück zu kehren, zu unseren Wurzeln. Die Erde ist, solange wir hier inkarniert sind, unser Zuhause. Sie zu achten und zu ehren und schlussendlich uns wieder mit ihr fest zu verbinden, das sollte unser Bestreben sein.
Denn auch die Erde ist ein beseeltes Wesen, dass, wie auch wir, aus Licht und schwingender Energie besteht. Sind wir fest mit ihr verbunden, so können wir, für unsere Zeit hier auf der Erde, unsere Visionen weben und unser Leben immer wieder neu gestalten, indem wir uns von Altem lösen, neue Träume in uns wecken und unseren eigenen Weg gehen.
Wir haben das Recht beschützt, erfolgreich und glücklich unseren Weg zu gehen. In den Nächten zwischen den Jahren können wir uns wieder auf uns besinnen, uns neu ausrichten und Mit-Schöpfer werden, zum Wohle aller.
Fühle dich in diesen Nächten wohl und behütet im Schoss des Großen und Ganzen aufgehoben. Sei mit allen Menschen verbunden.
Die Erde wandelt ihr Gesicht. Das hat sie schon viele Male getan. Auch sie ist in diesem göttlich, liebenden Universum eingebettet. Wir sollten uns besinnen und uns mit ihr wandeln. Lassen wir uns von ihr und von der dreifaltigen Göttin "Natur" mittragen in ein liebevolles und leuchtendes neues Jahr!
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